Eine Reise zu den Aborigines

Die Geschichte der Regenbogenschlange ( Teil 1)
"Die ganze Erde schlief, nichts bewegte sich, nichts wuchs. Die Tiere schliefen unter der Erde. Eines Tages erwachte die Regenbogenschlange und kroch an die Erdoberfläche. Alles was ihr im Wege war, schob sie beiseite. Sie zog durch das ganze Land und wenn sie müde war rollte sie sich zusammen und schlief. Dabei hinterließ sie ihre Spuren und Abdrücke. Nachdem sie überall gewesen war, kehrte sie zurück und rief die Frösche. Als die hervorgekrochen kamen, hatten sie runde Bäuche voller Wasser. Die Regenbogenschlange kitzelte sie und die Frösche mussten lachen. Dabei lief das Wasser aus ihren Mündern und verteilte sich in den Spuren und Abdrücken der Regenbogenschlange: Flüsse und Seen entstanden. Nun begann das Gras zu wachsen und die Bäume und die Erde füllten sich mit Leben."
Australien: Die Ureinwohner 2, Westermann, April 2000
Die Regenbogenschlange ( Teil 2 )
Als alles begann zu wachsen und zu sprießen da sagte die Regenbogenschlange zu den Kröten "Wir sollten die anderen Tiere wecken!" Da waren die Kröten aber anderer Meinung und schmiedeten einen Plan. Sie wollten die Regenbogenschlange hoch in den Himmel springen und sie bis ans andere Ende von Australien schleudern und das taten sie auch. Die Sonne schien gerade wieder nach einem schrecklichen Sturm und die Regenbogenschlange hinterließ einen schönen Bogen am Himmel. Die Götter fanden diesen Bogen so schön, dass sie alle Tiere weckten damit sie diesen Bogen auch sehen konnten. Die Tiere machten den Göttern einen Vorschlag. Und zwar das sie den Bogen mit in den Himmel nehmen sollten und immer wenn die Sonne nach einem Sturm wieder schien ihn wieder an den Himmel stellen sollten. Damit waren die Götter einverstanden und so entstand der Regenbogen.
Lino (9 Jahre)